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  • AutorenbildDan Apus Monoceros

Kinky Art @ David Doom´s Fetish Calendar

Am 01.01.2019 kommt der erste Fetischkalender vom schwulen, Frankfurter Künstler David Doom. Er zeigt BDSM Männer, bzw. Wesen bei ihrem Treiben. David war so lieb und hat mir ein paar Fragen dazu beantwortet!


Hallo David, zuallererst, kommen Kalender nicht irgendwann im September raus? Ist der 01.01.2019 nicht ein ungewöhnliches Datum?

Hallo Dan, da gebe ich Dir grundlegend recht. Aber mein Kalender ist etwas besonderes. Er spiegelt nicht ein spezielles Jahr dar, sondern kann jedes Jahr darstellen. Er ist zeitlos und möchte sich eher als sinnlicher und frivoler Wandschmuck verstehen. Das Datum finden wir doch alle auf dem Handy oder einem der vielen anderen elektrischen Geräte in der Wohnung.



Da hast Du auf jeden Fall recht! Aber bevor wir nun darüber reden, was Dich inspiriert hat, lass uns doch zuerst mal über dich reden. Erzähle uns doch mal etwas von Dir.

Ich lebe und arbeite in Frankfurt am Main. Bin sogar ein gebürtiger Frankfurter. Künstlerisch bin ich Autodidakt und bisher war meine Kunst eher ein Hobby. Aber für die kommenden Jahre möchte ich mich als professioneller Künstler, mit Schwerpunkt Gay Erotic Art/Schwule Kunst und surrealer Fantasy Kunst, etablieren.


Und Du stehst auf BDSM?

Ja.


Das merkt man natürlich auch stark in Deiner Kunst! Wie bist Du denn privat darauf gekommen?

Als ich in den 90iger in England studiert habe, kam ich dort über Kommilitonen in engen Kontakt mit der dortigen SM-, Leder/Rubber- und Piercing/Bodymodificationszene. Das hat mich tief beeindruckt. Aber zurück in Deutschland, war hier alles viel prüder und hab dann die Themen nur am Rande verfolgt. Aber seit einiger Zeit ist mein Interesse an BDSM und anderen Fetischen erneut aufgeflammt, was sich wieder deutlich in meiner Kunst zeigt. Und jetzt hat es zu dem Projekt eines Fetischkalenders geführt.


Der ist ja auch wirklich super geil geworden. Aber beschreibe unseren Lesern doch mal, was der Kalender zeigt!

Der Kalender zeigt, zum einen die verschiedene Spielarten im schwulen Fetischbereich, und zum anderen meine verschiedenen künstlerischen Vorlieben. Zum Beispiel zeigt das Septemberblatt einen meiner „Bondagemänner“, wie ich sie sonst auf Leinwand male. Dabei haben sie alle einen schwarzen Hintergrund und die gleichfarbigen Bänder umschlingen den weißen/hellen Körper. Dies ist die erste digitale Variante.


Das November-Blatt sieht ja auch irgendwie ganz besonders aus. Was hat es damit auf sich?

Ich verbinde seit einigen Jahren auch sogenannte „Tangles“ (=Muster) mit meinem Männern, was ich auf dem Novemberblatt zeige. Als ich das Tanglen für mich entdeckte, lag die Kombination mit meinem Männern nahe, da ich schon immer auf Tattoos und Piercings stand und ich auch meine Männer gern damit schmücke. Meine „Tanglemen“, wie brauchen aber meist recht lange, weil die Muster zu zeichnen, viel Konzentration und Genauigkeit erfordert. Aber es macht echt viel Spaß.


Das hört sich super spannend an! Was inspiriert Dich denn bei Deiner Kunst?

Das April-Blatt wurde durch die erste „Kinky im Wonderland“ Party Ende November in Berlin, angeregt, wo es einen Rabbit-Kostüm-Wettbewerb gab. Das war ein Feuerwerk unterschiedlichster und außergewöhnlicher Menschen, die Fantasie mit Fetisch verbunden haben. Was bei dem Alien-Dom noch zu erkennen ist, ist meine Vorliebe für Monster und andersartige Wesen und deren fremdartige Genitalien. Ich mag mit den unendlichen Möglichkeiten, die sowas bietet, gerne im Bild spielen.


Woher bekommst Du Deine Inspirationen?

Größtenteils beziehe ich meine Inspirationen aus dem Comic-, Sci-Fi-, Fantasy- und Gothicbereichen. Wobei mich immer schon mehr die düsteren und verbotenen Varianten angezogen haben. Aber natürlich auch aus den „klassischen schwulen“ Fetischbereichen, was ich in diesem Kalender sehr stark betont habe.


Besten Dank David für das Interview und die vielen ehrlichen Antworten und fragen. Wir wünschen Dir auf jeden Fall viel Erfolg für die Zukunft!




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